Fachtag 8.10.2025: Digitale sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen

Information, Prävention und Handlungsmöglichkeiten für Eltern und Fachkräfte

Digitale Medien sind aus der Welt von Kindern und Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Das alltägliche Leben findet vermehrt online statt: Kommunikation mit dem Freundeskreis, online-Spiele und Apps zur Unterhaltung wie beispielsweise tiktok, instagram sowie snapchat. Für Aufgaben in der Schule oder Hausaufgaben werden an vielen Schulen bereits Tablets genutzt. Gleichzeitig ist der digitale Raum, der bisher am wenigsten geschützte Ort für Kinder und Jugendliche. Welche Risiken und Gefahren lauern in Internet und welche Handlungsmöglichkeiten haben Eltern und Fachkräfte, um Kinder und Jugendliche möglichst gut zu schützen und mit ihnen im Austausch zu sein? Wir möchten darüber ins Gespräch kommen, einen multiprofessionellen Blick ermöglichen und so diesen Fachtag mit vielen Informationen und praktischen Tipps füllen. Eingeladen sind alle Menschen, die im Kinderschutz arbeiten, sowie Eltern, Lehrkräfte und alle Personen, die sich für das Thema interessieren. Die Veranstaltung wir vom Bündnis für Kinder gefördert.

Teilnahmegebühr: inklusive Verpflegung: 80 Euro, ermäßigt: 50 Euro (für Studierende, Empfänger*innen von Sozialleistungen)

Hier geht’s zum Anmeldeformular:

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Fachtag Sexualisierte Gewalt in digitalen Räumen 09.10.2024

Definitionen, Prävention und Hilfe für Kinder und Jugendliche

Die Begleitung von Kindern, Jugendlichen, Familiensystemen und die Vernetzung mit
anderen Fachstellen stellt uns im Kinderschutz immer wieder vor große Herausforderungen. Die Zahl der digitalisierten, sexualisierten Gewalt steigt stetig. Wir möchten Ihnen einen Überblick verschaffen, um welche Gewaltformen es sich handelt und welche Möglichkeiten wir haben, die Kinder und Jugendlichen online zu schützen.
Wir möchten mit Ihnen darüber ins Gespräch kommen, wie sie diese Form der Gewalt erfahren, auf Definitionen eingehen und möchten einen multiprofessionellen Blick ermöglichen sowie resümieren, wo die einzelnen Fachkräfte in den Bereichen Sozialarbeit, Psychotherapie und Justiz stehen. Im Fokus dabei sollen die betroffenen Kinder und Jugendlichen stehen: Wie sieht deren Lebensrealität online aus und wie können wir sie besser vor sexualisierter Gewalt schützen? Zur Vertiefung einzelner Interessensschwerpunkte steht ein spezifisches Workshopangebot zur Auswahl.

Eingeladen sind alle Menschen, die im Kinderschutz arbeiten, sowie Eltern, Lehrkräfte und alle Personen, die sich für das Thema interessieren.

Die Veranstaltung wird vom Bündnis für Kinder gefördert.

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Wichtige Information in Bezug auf COVID-19

Bitte beachten: Maßnahmen zum Infektionsschutz

Liebe Besucher*in unserer Beratungsstelle,

mit den Einschränkungen im öffentlichen Leben steigt die Gefahr für Frauen und Kinder, häusliche und sexualisierte Gewalt zu erfahren. Das eigene Zuhause ist zu oft kein sicherer Ort. Wildwasser Würzburg e.V. möchte Betroffene und Bezugspersonen in dieser Situation ermutigen, sich Unterstützung zu suchen. Bleiben Sie nicht alleine bei sexualisierter und häuslicher Gewalt oder wenn Sie unter den Folgen leiden!

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2. Benefizveranstaltung der Rainbow Dancer des TSV Rottendorf

Durch den Einsatz der Kindertanzgruppe (für Kinder im Alter von 4 – 14 Jahren) und deren Hinsehen zum Thema „sexualisierte Gewalt an Mädchen und Frauen“ konnten Spenden für Wildwasser Würzburg e.V. gesammelt werden.

Wir sind immer noch begeistert von den unterschiedlichen Auftritten, dem bunten Programm und der Herzlichkeit, die uns durch die Organisatorinnen, Gäste und vielen Spender*innen entgegengebracht wurde.

Insgesamt wurde eine Spendensumme von 6815,00€ erreicht. Der entsprechende Scheck wurde Isabelle Samtleben und Lenka Carella von Wildwasser Würzburg e.V. auf dem Stadtfest in Rottendorf von den Tanztrainerinnen Jennifer Rodriguez, Christina Hanauer, Nicole Keller und Stefanie Spielmann überreicht.

Die großzügige Unterstützung, die wir durch diese Aktion erfahren durften, ist ein bedeutender Beitrag zur Fortführung und Stärkung unserer Arbeit. Wir wissen es sehr zu schätzen, dass sich die „Rainbow Dancer“ mit so viel Einsatzbereitschaft und Verantwortungsbewusstsein für unsere Sache starkgemacht haben. Wir bedanken uns herzlich für diese wertvolle Unterstützung und freuen uns über das Vertrauen, welches uns durch die Aktion entgegengebracht wurde.

Antragsstopp beim Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)

Mit großer Bestürzung haben wir vom Antragsstopp beim FSM im Rahmen des Ergänzenden Hilfesystems (EHS) erfahren. Nach aktueller Mitteilung des Fonds können nur noch Anträge berücksichtigt werden, die bis spätestens zum 18. März 2025 eingegangen sind. Für Anträge mit einem späteren Eingangsdatum reichen die Mittel nach derzeitiger Prognose nicht mehr aus. Das heißt konkret: „Bitte sehen Sie vorerst von Erstanträgen ab, diese können nicht mehr bewilligt werden. Es gibt keine Warteliste.“ (s. Meldung des FSM vom 24.06.2025).

Wir sind angesichts dieser Meldung zutiefst empört. In den vergangenen Wochen haben wir uns – gemeinsam mit vielen anderen – intensiv dafür eingesetzt, dass der Fonds über den August 2025 hinaus fortgeführt wird. Auch weiterhin engagieren wir uns politisch für eine Verlängerung oder einen angemessenen Ersatz des Hilfesystems. Wir fordern eine sofortige und öffentlich kommunizierte Aufhebung des derzeitigen Aufnahmestopps für Erstanträge. Bis ein neues System vollständig umgesetzt ist, müssen niedrigschwellige Übergangsregelungen geschaffen werden und künftige Entscheidungen unter Beteiligung von Betroffenenvertretung und in Rücksprache mit Fachverbänden transparent getroffen werden.

Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf können Sie sich jederzeit gerne an uns wenden.

Meldung vom 24.06.2025 des FSM:

In den letzten Wochen sind in der Geschäftsstelle Fonds Sexueller Missbrauch mehr Anträge eingegangen als erwartet. Zu unserem Bedauern werden die im Bundeshaushalt vorgesehenen Mittel zur Gewährung von Billigkeitsleistungen für Betroffene nicht ausreichen, um alle bisher eingegangenen Anträge zu bewilligen. Nach derzeitiger Prognose können Erstanträge mit dem Eingangsdatum ab dem 19. März 2025 nicht mehr bewilligt werden, da die verfügbaren Haushaltsmittel für die Umsetzung der Billigkeitsrichtlinie aufgrund der hohen Nachfrage vorzeitig erschöpft sind.

Zudem können nur vollständige Anträge bis 31. Dezember 2025 beschieden werden. Antragstellende werden daher gebeten, die bereits eingereichten Anträge eigenständig zu vervollständigen, sofern sie bestimmte Angaben (z. B. zu den gewünschten Leistungen) bisher nicht gemacht haben.

Was heißt dies konkret?

  • Bitte sehen Sie vorerst von Erstanträgen ab, diese können nicht mehr bewilligt werden. Es gibt keine Warteliste.
  • Änderungs- und Ergänzungsanträge können weiterhin, auch nach dem 31. Dezember 2025, gestellt und bearbeitet werden.
  • Auszahlungen zu bewilligten Leistungen sind nach der derzeitigen Richtlinie weiterhin möglich.

Dem Bundesfamilienministerium (BMBFSFJ) ist bewusst, dass diese Verkürzung der Möglichkeit, Erstanträge zu stellen, viele Betroffene von sexueller Gewalt in Kindheit und Jugend enttäuscht und vor große Herausforderungen stellt. In der bisherigen Form kann das System, auch weil in den Haushaltsverhandlungen keine weiteren Mittel vorgesehen sind, aber nicht weitergeführt werden.

Aus Sicht des BMBFSFJ sind unbürokratische und niedrigschwellige Hilfen aber weiterhin wichtig. Daher macht es sich in Gesprächen derzeit dafür stark, dass die Betroffenen auch in Zukunft weiter Hilfen erhalten – in welcher Form dies geschehen kann, wird zurzeit ausgelotet und braucht etwas Zeit. 

Hier der Link zur Meldung: https://www.fonds-missbrauch.de/aktuelles/aktuell/aenderungen-beim-ehs

Jahresbericht 2024

In unserem Jahresbericht geben wir Einblicke in unsere Arbeit: 2024 war Wildwasser Würzburg e.V. für 678 Menschen eine erste Anlaufstelle. In 576 Fällen fanden ein oder mehrere Beratungsgespräche statt. Wir geben einen Einblick wie schwerwiegend und real Gewalt an Mädchen und Frauen und deren Folgen sind und nehmen Stellung zu Femiziden. Zudem haben wir 2024 einen Fachtag zu „Digitaler sexualisierter Gewalt“ ausgerichtet. Lesen Sie hier, was uns 2024 noch beschäftigt hat, wie sich die Zahlen genau verteilen oder mit welchen Anliegen Klient*innen sich an uns gewendet haben.

Filmvorstellung

Am 3. Juni 2025 wird der  Dokumentarfilm „BLINDER FLECK“ von Liz Wieskerstrauch im Kino Central um 18 Uhr gezeigt.

Dieser investigative Film zeigt Kindesmissbrauch in rituellen Gewaltstrukturen auf. Die Autorin wir für eine anschließende Diskussion vor Ort sein.

Weitere Informationen finden Sie über diesen link.

Das Kino Central finden Sie auf dem Bürgerbräu-Gelände im Würzburger Stadtteil Zellerau.

Bestandsaufnahme und Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg – Stellungnahme von Wildwasser Würzburg e.V.

Wildwasser Würzburg e.V. begrüßt das Vorgehen der Unabhängigen Kommission zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs im Bistum Würzburg (UKAM), ein Gutachten zur „Bestandsaufnahme und Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs in der Diözese Würzburg“ mit 14 diesbezüglichen Fragen in Auftrag gegeben zu haben. Die am 8. April 2025 vorgestellte Studie nimmt den Bereich der verfolgbaren Straftaten von 1945 bis 2019 in den Blick und macht deutlich, wie Täter*innen über Jahrzehnte innerhalb der Kirche agierten – und geschützt sowie deren Taten verschleiert wurden. Missbrauchshandlungen wurden vertuscht und Betroffene blieben den Täter*innen dadurch ausgeliefert und mit ihrem Leid alleine.

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Der BR zu Besuch bei Wildwasser Würzburg e.V.

Im März hatten wir hier in der Beratungsstelle ein Filmteam vom Bayerischen Rundfunk. Es wurde ein Beitrag über Partnerschaftsgewalt gedreht, in welchem unter anderem unsere Fachberatungsstelle vorkommt. Eine betroffene Frau hatte auch den Mut, sich mit der Moderatorin zu einem Interview zu treffen. Im untenstehenden link kann man den ganzen Beitrag mit dem Titel: „Liebe, Macht, Gefahr – Tabu Partnerschaftsgewalt“ in der Mediathek anschauen.

STATIONEN: Liebe, Macht, Gefahr · Tabu Partnerschaftsgewalt – hier anschauen

Grundlegende Änderungen beim Fonds Sexueller Missbrauch (FSM)/dem Ergänzenden Hilfesystem (EHS)

Seit 2013 ist das Ergänzende Hilfesystem (EHS) und damit auch der Fonds Sexueller Missbrauch (FSM) eine zentrale Unterstützung für Betroffene von sexualisierter Gewalt und unverzichtbarer Bestandteil des Unterstützungssystems. Laut „Richtlinie für die Gewährung von Hilfen des Bundes für Betroffene sexueller Gewalt“ der Bundesregierung wird das EHS und damit auch der FSM nach dem 31.12.2028 nicht fortgeführt. Erstanträge von Betroffenen sexualisierter Gewalt sind dann nur noch bis 31.08.2025 möglich und Bewilligungen können nur bis zum 31.12.2025 erteilt werden. Faktisch erfolgt damit die Einstellung von EHS und FSM, die verheerende Folgen für Betroffene hat. Das kritisieren BAG FORSA, bff, BKSF, DGfPI und WEISSER RING: Der Fonds Sexueller Missbrauch muss dauerhaft fortgeführt und strukturell abgesichert werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Richtlinien für den FSM entsprechend anzupassen und eine nachhaltige Lösung sicherzustellen, um Betroffene weiterhin angemessen zu unterstützen. Eine ersatzlose Einstellung des Fonds darf es nicht geben (Stellungnahme BAG FORSA, bff, BKSF, DGfPI und WEISSER RING).

Auch wir von Wildwasser Würzburg e.V. stellen uns hinter diese Forderungen und möchten uns für eine Weiterführung bzw. für einen Ersatz aussprechen.

Die Stellungnahmen finden Sie hier:

https://beauftragte-missbrauch.de/presse/artikel/995

Die Änderungen können Sie hier einsehen:

https://www.fonds-missbrauch.de/aktuelles/aktuell/aenderungen-beim-ergaenzenden-hilfesystem

Für viele Betroffene von sexualisierter Gewalt in der Kindheit ist der FSM die einzige Möglichkeit, dringend benötigte Hilfe zu bekommen. Ohne ihn bleiben sie erneut ohne Unterstützung, ohne Therapie, ohne Anerkennung.
Seit nunmehr einem Jahr versuchen wir von verantwortlichen Stellen Antworten zu bekommen. Nun gibt es leider traurige Gewissheit und trotz diverser Warnungen, unsere Petition wäre voreilig und würde die Verhandlungen gefährden, müssen wir mit Bedauern feststellen, dass eintritt, was wir und viele andere befürchtet haben: Am 12.03.2025 wurden auf der Homepage des Fonds sexueller Missbrauch die Änderungen und aktuellen Richtlinien beim Ergänzenden Hilfesystem veröffentlicht und die Schließung bekannt gegeben. Die Antragstellung ist nur noch bis zum 31.08.25 möglich, vorbehaltlich einer vorzeitigen Beendigung bei erhöhtem Antragsvolumen. Bereits Monate zuvor erhielten Antragstellende Bewilligungsbescheide zu veränderten Bedingungen, die sehr verunsicherten. Die Inanspurchnahme der Mittel ist unter den neuen Voraussetzungen nur für Menschen möglich, die in der Lage sind, für Wochen und Monate Vorkasse zu leisten. Vorauszahlungsanträge wurden ohne Ankündigung und Transparenz ersatzlos gestrichen. Die Auszahlungen gestaffelt und zeitlich befristet.
Mit 12.841 Unterschriften für den Erhalt des Fonds sexueller Missbrauch habt ihr unsere Petition bisher unterstützt. Ganz lieben Dank für euren großartigen Support. Der FSM darf nicht abgeschafft werden! Gemeinsam können wir immer noch etwas bewegen – jede Stimme zählt!
Wenn du jetzt DREI weitere Personen zur Unterschrift bewegst, können wir die Petition noch einmal wachsen lassen und laut bleiben!   Danke für Eure Unterstützung! Steffi & Michaela
Tour41 e.V. Alle Informationen, Statements von Betroffenen & mehr: https://tour41.net/aktiv/aktuelle-petition-updates/

8. März in Würzburg

Wildwasser Würzburg e.V. feiert den Internationalen Frauentag als Tag für die Stärkung von Frauenrechten, Gleichberechtigung aller Menschen und ein „Leben frei von Gewalt“.

Auch 2025 nahmen Kolleginnen mit dem Banner von Wildwasser Würzburg e.V. an der Demonstration in der Innenstadt teil. Im Vorfeld war uns nicht bewusst, dass es Äußerungen zur Abschaffung des Staates oder zur Leugnung der Gewalt an israelischen Frauen am 7.10.2023 geben würde.

Von diesen Inhalten distanzieren wir uns ausdrücklich. Wir verurteilen sexualisierte und andere Gewalt an Frauen grundsätzlich. Wir stehen für Menschenwürde und die Unversehrtheit aller Menschen ein – egal aus welchem Kulturkreis sie kommen.

Als autonomer Verein werden wir staatlich gefördert und freuen uns über das Vertrauen in unsere Arbeit, weil es uns ermöglicht, viele von Gewalt betroffene Mädchen und Frauen zu unterstützen.



Fachberatungsstelle

Theresienstraße 6-8
97070 Würzburg

Telefon: 0931 13287
Fax: 0931 13274

E-Mail: info@wildwasserwuerzburg.de

Sprechzeiten

Mo - Do
13:00 - 14:00 Uhr

Di
16:00 - 18:00 Uhr

Do
09:00 - 11:00 Uhr

Offene Beratungszeit

für Mädchen und junge Frauen
mittwochs: 14:00 - 16:00 Uhr

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